PTFE-Dachmanschetten werden vorrangig zur Abdichtung an Plunger- und Kolbenstangen von Arbeitszylindern, Pressen, Ventilspindeln und Steuerschiebern eingesetzt. Durch mehrere Dichtlippen und lange Anlageflächen besitzen sie eine gute Dichtwirkung.
Die Dichtsätze bestehen aus einem Druckring, einem Stützring und V-Ringen, die in Anzahl und Ausführung auf die speziellen Betriebsbedingungen abgestimmt sind. Das macht sie im Vergleich zu einteiligen Dichtungen unempfindlicher gegenüber Verschmutzungen des Betriebsmediums. Weitere entscheidende Vorteile sind die Formstabilität, die die Dachmanschetten unempfindlich gegen Druckspitzen macht, sowie die einstellbare Vorspannung (Distanzbleche, Federn). Darüber hinaus besitzen sie günstige Losbrechkräfte auch nach langen Stillstandszeiten.
Je nach Einsatzgebiet werden Standardprofile aus reinem PTFE oder aus PTFE mit Füllstoffen hergestellt. Es gibt eine elastische Ausführung für den Niederdruckbereich, eine Ausführung für ein breites Produktspektrum, bei der die Dichtfunktion aus der Keilwirkung entsteht und eine druckstandsfeste, relativ starre Ausführung für harte Betriebsbedingungen. Da Dachmanschetten-Sätze zerspanend hergestellt werden, sind eine Vielzahl an Durchmessern und Höhen herstellbar.